Die Kurzform Fintechs steht für „Financial Technologies“ und bezeichnet Unternehmen, die meist mit Hilfe von IT-Lösungen neue und innovative Produkte in die Finanzbranche einbringen. Im Prinzip erstreckt sich die Bezeichnung Fintech für Unternehmen auf alle Aktivitäten, die etwas mit Bezahlen, Finanzieren, Anlegen, Versichern oder auch Geldschöpfung im allgemeinen Sinne zu tun haben.

Trend 1: Robo-Advisor – die automatisierten Anlagemanager

Für Verbraucher war der Zugang zum Aktienmarkt lange nur über Kreditinstitute oder Börsenmakler möglich. Mit Hilfe eines sogenannten Robo-Advisor kann nun jeder Kunde ein Aktienportfolio besitzen, meist bereits ab einem geringen Investitionsbetrag und gegen eine schmale Gebühr. Robo-Advisor sind vollautomatisierte Programme, die Geld nach standardisierten Formeln und der Risikobereitschaft des Kunden an Kapitalmärkten anlegen. Dahinter steckt nur indirekt ein Mensch, denn die Anbieter der Robo-Advisor handeln nicht mit dem Geld der Anleger, sondern schreiben schlicht die Algorithmen, die hinter den Strategien der Programme liegen. Bereits über eine halbe Milliarde Euro an Kundengeldern liegen in den Händen der digitalen Anlageberater – Tendenz steigend.

Trend 2: Digitale Authentifizierungslösungen

Ein Produktangebot, das speziell auf Banken, Versicherungen und Onlinehändler ausgerichtet ist, sind Authentifizierungslösungen für diverse Legitimationsvorgänge. Im Fokus steht dabei beispielsweise die Online-Ausweisfunktion des neuen elektronischen Personalausweises, die sich mit Hilfe entsprechender Technologien für alle möglichen Identitätsprüfungen nutzen lässt. Ob Kontoeröffnung, Vertragsabschluss oder Identifizierung gemäß Geldwäschegesetz – die Authentifizierung soll schnell und unkompliziert ablaufen. Im Bereich der Online-Bezahlung müssen Fintechs darauf achten, mit ihren Verfahren auch die Vorgaben zur Zwei-Faktor-Identifizierung zu erfüllen, die mit der neuen Payment Services Directive 2 (PSD2) ab 2018 für den elektronischen Zahlungsverkehr in Europa verpflichtend werden.

Trend 3: Kontoführung per Smartphone

Der elektronische Zahlungsverkehr ist ein von Fintechs und Banken stark umkämpftes Feld. Vereinzelt etablieren sich Start-ups am Markt, die sich als Finanzdienstleister verstehen und sich auf die Kontoführung per Smartphone spezialisiert haben. Mit Hilfe einer App kann sich der Kunde beispielsweise umfassende Kontoinformationen anzeigen lassen, Überweisungen ausführen oder auch direkt Kredite und Kreditlinien beantragen. Die Idee ist zwar nicht grundsätzlich neu, die Umsetzung durch Fintechs ist jedoch innovativ.

Ideen-Austausch auf Augenhöhe

Fintechs bringen frischen Wind und positive Impulse für Kreditinstitute mit jahrelanger Erfahrung. BNP Paribas Leasing Solutions setzt seit jeher nicht nur auf Expertise, sondern auch auf Innovation. Deshalb fördert die BNP Paribas Gruppe aktiv neue, vielversprechende Start-ups. Mit dem „Fintech and Corporate Accelerator“-Programm von BNP Paribas werden Teams aus einem teilnehmenden Start-up und einem erfahrenen Mentor der BNP Paribas Gruppe zusammengeführt. In gemeinsamen Workshops lernen die Teams voneinander, geben sich gegenseitig Impulse und entwickeln innerhalb von nur vier Monaten vielfältige Lösungen für die heranwachsenden Unternehmen. Das große Ziel: Veränderung fördern und mit Innovation einen Schritt vorausgehen! Schon bald können Sie an dieser Stelle mehr über das „Fintech and Corporate Accelerator“-Projekt lesen.