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Autonomes Fahren und vernetzte Mobilität: Vision oder bereits Realität?

Einige aktuelle Entwicklungen aus der Fracht-/Logistik- und Landwirtschaftsbranche:

Technisch ist der Weg zum automatisierten Fahren durch Assistenzsysteme und Sensortechnik grundsätzlich geebnet. In der Logistik- und Verkehrsbranche sowie in der Landwirtschaft werden autonome Nutz- und Arbeitsfahrzeuge dazu beitragen, die Zukunft nachhaltig zu verändern. Wir erläutern den Status Quo und fragen nach den Herausforderungen und Voraussetzungen zukünftiger Innovationen.

Vollautomatisierte Nutzfahrzeuge

Automatisierte Lkw bieten viele Vorteile hinsichtlich Kostenersparnis und Verkehrssicherheit. Dabei ist bereits ein großer Schritt in Richtung autonomes Fahren getan. Mit der sogenannten „European Truck Platooning Challenge“ haben führende Truck-Hersteller letztes Jahr bewiesen, dass eine vollautomatisierte Fahrt mehrerer Lkw in einer Kolonne möglich ist. Die Trucks in einem Konvoi sind so miteinander vernetzt, dass alle Fahrzeuge ab dem zweiten Lkw im sogenannten Platoon automatisch beschleunigen und bremsen. 400 Sensoren nehmen die Umgebung wahr, kontrollieren den Sicherheitsabstand und verhindern Unfälle, auch wenn der Konvoi durch einscherende Auto unterbrochen wird.

5G als Voraussetzung für autonome Nutzfahrzeuge

In Zukunft sollen Lkw noch intensiver vernetzt werden, um zum Beispiel Staus frühzeitig zu umfahren, aber auch um die Kommunikation mit den Kunden, dem Zoll und der Spedition automatisieren zu können. Wichtige Voraussetzung um die angestrebte Vernetzung für alle Fahrzeuge straßentauglich zu machen, ist eine Möglichkeit zum noch schnelleren Datenaustausch. Zu diesem Zweck arbeiten die Telefonnetz-Betreiber mit Hochdruck an der Entwicklung von 5G – der schnellsten je dagewesenen Mobilfunkgeneration. 5G befindet sich noch in der Standardisierungsphase, sodass erst ab frühestens 2020 mit der Einführung zu rechnen ist.

Teilautomatisierte Arbeitsmaschinen in der Landwirtschaft

Abseits der Straße werden bereits teilautomatisierte Erntemaschinen in der Weinlese eingesetzt. Dieses System befindet sich in der Weiterentwicklung, da bisher vor allem die Qualität der Weinlese und nicht die Vollautomatisierung der Maschine im Vordergrund stand. Die autonomen Arbeitsmaschinen der Zukunft verfügen beispielsweise über ausgereifte GPS- und Sensortechnik , um jederzeit in der richtigen Spur zu bleiben.

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Fahrerlose, autonome Traktoren

Als Voraussetzung für autonome Arbeitsmaschinen gelten präzise GPS-Ortungssysteme und Assistenzsysteme zur Spurführung sowie Kameras zur Nah- und Fernüberwachung. Dem amerikanischen Traktor-Hersteller Case IH aus dem FIAT-Konzern ist kürzlich der Einstieg in den autonomen, fahrerlosen Markt gelungen. Auf der internationalen Landwirtschaftsmesse SIMA vom 26. Februar 2017 bis 2. März 2017 in Paris hat der Hersteller sein Magnum-Konzeptfahrzeug erstmals in Europa präsentiert. Unbemannte Arbeitseinsätze rund um die Uhr sind für den autonomen Traktor kein Problem. Dank ultrapräziser Spurführung, GPS-Ortung und Kamerasystemen weiß der Maschinist jederzeit, wo sich der Traktor befindet und welche Arbeiten er ausführt. Tritt ein Hindernis oder eine Wetterwarnung auf, erkennt die Maschine die dank integrierter Radar- und Lidar-Technik zuverlässig. Es folgt ein Alarm via Handy-App, sodass anhand von Kamera-Feeds entschieden werden kann, ob der Traktor anhalten muss oder weiterfahren darf. Auch vom Tablet oder PC aus lässt sich der Traktor aus der Ferne programmieren, steuern und überwachen.

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